10.12. - 11.12.2016
Hof Kuppen
150,00 €
Samstag, 10 Uhr bis Sonntag, 18 Uhr
4 Unterrichtseinheiten
Durch Meditation, sprachliche Erkundung und die Praxis des BeWegens öffnen sich uns Zugänge zu wesentlicher Erfahrung.
Wesentliche Erfahrung kennen wir alle: sie ist von solcher Art, dass ihre Gegenwart uns vollkommen ausfüllt. Eine Präsenz, die uns unmittelbar und direkt berührt, sich intim, innig und echt anfühlt und auswirkt, und sich zuletzt als für uns wesentlich offenbart. In dem Moment, in dem wir diese Präsenz als unser Wesen und ursprüngliche Natur erfahren, nennen der spirituelle Wege dies: Verwirklichung - es kommt durch uns in Wirkung. Wir erforschen in freier, nicht-stilisierter, alltäglicher BeWegung; wir bewegen uns gemeinsam und einander zusehend. Wir erkunden den Bewegungs-Sinn, ein ‚Selbst-führendes-Gewahrsein‘. Es ist dies eine vom Körper her rührende Bewusstheit, die unsere Bewegung in Körper, Geist und Gefühl, anders-als-gewohnt, orientiert, ausrichtet und lenkt. Wenn diese Führung gegenwärtig wird, verbindet und eint sie Innen- und Außenempfinden und durchströmt gleichermaßen das Subjekt, den Betrachter, wie dessen Umgebung in ständigem Wandel.
Sie kann sich durch alle drei Körper-Zentren zeigen: durch Bauch, Herz und Verstand. Übungen der Körper-Stimm-Verbindung und Gesang öffnen ihr das fühlende Herz.
In Meditation lösen wir uns dann von geistiger Über-Aktivität, und zumeist beruhigt sich das innere Gewahrsein schon nach kurzer Weile.Gedanken kommen zur Ruhe. Körper und Gefühl lassen sich etwas mehr nieder an dem Ort, an dem wir sitzen und der wir sind. Vielleicht stellen wir fest, dass in Wahrheit nicht wir es sind, die hier gerade praktizieren. Durch uns hindurch wirkt etwas Wesentlicheres, eine uns wandelnde Kraft. Wir können sie auch als eine Art tieferen Grund erfahren oder als unser wahres Selbst; oder wir fühlen es wie ein Zuhause-Ankommen; im ‚wer‘ und ‚was‘ wir sind.
In sprachlicher Erkundung zuletzt suchen wir die Unterscheidung der gewöhnlichen Erfahrung von der wesentlichen auch in die Welt der Worte zu überführen. Beide Arten von Erfahrung durchdringen sich zumeist so sehr in unserer Wahrnehmung, dass die Eigenschaften ihrer Verschiedenheit zu benennen oft nicht ganz leicht fällt. Hier kann verbale Selbst-Erkundung hilfreich sein. Sie wird als Praxis vorgestellt und kann sich entlang dieses Themas vertiefen, bis vielleicht wesentliche Erfahrung zu benennen, sie zu wissen und gleichzeitig
zu sein, eins werden können.
The three doorways towards essential experience in this workshop will be: meditation, self-Inquiry and these both embracing the practice of movement.
We all know essential experience; it is of a kind, that we feel utterly fulfilled by its presence. A presence, that touches us first in an immediate and direct way, then feels and operates intimately, sincere and genuine and in the end reveals itself as truly essential.
The practice of movement generates a self-guiding consciousness: awareness, coming from our sense of body, will guide our movement; our physical, emotional and mental movement. This guidance reveals itself as a presence, in which inner and outer experience unifies and will affect all three centers: belly, heart and mind. Through exercises for body-voice-connectivity and by sounding our hearts and feeling can open up to this presence as well.
In meditation, we then let go, of overactivity of the mind and in most cases our inner awareness tends to quiet down after a short while. Thoughts calm down, body and feelings do settle usually. Maybe we notice/find/realize, that in reality/in truth it is not us, who does practice here and now. A transforming force is at work practicing through us. Meditation deepens our contact with this kind of ground, what we also could call our essence and inner nature; and sometimes it does feel like a coming home in what and who we feel truly to be.
In verbal inquiry now we attempt to transfer this discrimination of ordinary experience from this essential kind into the spoken word. Both kinds of experience mostly interpenetrate each other so much, that to name their differences of feature and property is not always easy. Self-inquiry can help here. It will be introduced and along this line of inquiry be deepened until naming, knowing and being - it - might become one.